Weihnachtskrippenteam

Das Weihnachtskrippenteam engagiert sich ehrenamtlich, um jedes Jahr zu Weihnachtsfeier die große Krippe in der Kriche aufzubauen und über die Weihnachtszeit mit ständig wechselnden Szenarien zu beleben.

Enstehungsgeschichte der Krippe unserer Kirche

Die heutigen Krippenfiguren in unserer Kirche St. Franz Xaver wurden 1980 von unserem damaligen Pastor Anton Sprenger angeschafft. Er hatte eine kleine Werkstatt in Kevelaer ausfindig gemacht, die Figuren herstellte, die seinen Vorstellungen entsprachen.

Diese Figuren sind mit schraubbaren Gelenken, beweglichen Köpfen und Händen sowie biegsamen Armen ausgestattet. Somit kann jeder Figur der gewünschte Ausdruck verliehen werden. Pfarrer Sprenger meinte auch, dass der Engel eine Nummer größer ausfallen müsste, als die anderen Figuren, denn er sei schließlich der strahlende "Verkündigungsengel".

Vor Anschaffung der neuen Krippenfiguren war die Krippe hinten in der Kirche, in der Taufkapelle untergebracht, wie das früher in den Kirchen so üblich war. Die neue Krippe fand dann mittig vor dem Altar ihren Platz. Pfarrer Sprenger hatte bei den Jugendlichen der Gemeinde auch den Bau eines neuen Krippenstalles in Auftrag gegeben. Aber es war mehr ein schönes Krippenhaus als ein Stall und im Fachwerkstil erbaut, der alte Stall bestand aus Baumrinden.

Damals haben noch der Küster und Else Landwehr zusammen mit den Messdienern die Krippe aufgebaut. Pfarrer Sprenger war aber auch immer selber mit dabei, denn er legte sehr viel Wert auf die richtige Aufstellung jeder einzelnen Figur. So sollte z.B. das Jesuskind so gelegt werden, dass es auch etwas zur Gemeinde schaute. Aus körperlichen Gründen konnte er selber nicht mit aufbauen, aber er hat immer die Regie geführt.

Im Jahre 1990 hat uns Pastor Sprenger aus gesundheitlichen Gründen verlassen, und im Pfarrverbund wurden wir nun von der Kirchengemeinde St. Maria zum Frieden in Esterfeld betreut. Der damalige Pfarrer Hubert Schütte hatte zum Glück auch ein sehr großes Interesse an Krippengestaltung. Unter seiner Leitung fand sich ein Krippenteam bestehend aus 3 Ehepaaren zusammen. Gemeinsam haben wir dann beschlossen, die Krippe um den Tabernakel herum aufzubauen. Weitere Figuren wurden angeschafft, wie die Frauenfigur Elisabeth, ein Kind und viele Schafe. Stoffe wurden gekauft und mit sehr viel Freude und großer Begeisterung wurden nun alle Figuren von den Frauen des Krippenteams neu eingekleidet.

Pfarrer Schütte hatte auch die Idee, schon in der Adventszeit auf die Geburt Christi hinzuweisen. Dafür wird die Krippenlandschaft ohne Figuren bereits zum 1. Adventssonntag aufgebaut und an den Adventssonntagen das Thema des jeweiligen Evangeliums dargestellt. Aus diesem Grunde hatte er auch die Figur "Elisabeth" gekauft. So kann man hier Sonntag für Sonntag wieder ein neues Bild sehen, wie "Maria Verkündigung" oder "Maria besucht Elisabeth" oder „Johannes tauft am Jordan". Manchmal wird auch nach Vorgaben zu Kindergottesdiensten gestaltet. Damit soll die Gemeinde in bildlichen Darstellungen auf das Weihnachtfest vorbereitet werden. Aber auch während der Weihnachtszeit wird das Krippenbild ständig verändert.

Als Krippenstall diente zunächst wieder der alte Stall aus Baumrinden. Im Jahre 1994 wurde die Wand hinter dem Tabernakel von Herrn Peter Kotulla ganz neu gestaltet. Er hat auf einer Holzwand eine Landschaft in den Farben braun, beige dargestellt und im Hintergrund eine Stadt angedeutet. Gleichzeitig wurde dem Tabernakel durch eine Säule etwas die Dominanz genommen, die Säule wurde mit einer Umrandung zu den Seiten zu abgestützt. Als Krippenstall diente nun ein mit Sackleinen bespanntes Drahtgestell, das zu einer Art Höhle geformt war.

Im Jahre 1997 wurde der Rand der Krippe erstmals mit Holzwurzeln eingefasst. Diese hatte das Krippenteam im Moor gesammelt, gesäubert und in brauner Farbe getränkt. Sie werden auch heute noch bei der Gestaltung der Krippenlandschaft verwendet. Die Idee dazu entstand bei einer der Krippentouren, die das Krippenteam regelmäßig unternimmt. Im gleichen Jahr wurde auch noch ein Wunsch von Pfarrer Schütte wahr. Denn es fanden ein Elefant und ein Pferd als Wegbegleiter der hl. Drei Könige den Weg in die Krippe. Der Elefant steht für Asien, das Kamel für Afrika und das Pferd für das Abendland. Ein Pferd findet man nicht oft in einer Krippenlandschaft.

Im Jahre 2003 entstand ein neues Krippenhaus aus Holzbrettern. Das Dach ist mit Holzwurzeln eingedeckt und fügt sich gut in das gesamte Krippenbild ein. Ein Wasserlauf ergänzt seit 2007 die Krippenlandschaft und plätschert während den Messen leise vor sich hin.

Die Wand hinter dem Tabernakel wurde im Jahre 2008 von Peter Kotulla neu gestaltet. Die Säule vor dem Tabernakel wurde durch einen Baum ersetzt.

Heute bilden 5 Familien das Krippenteam, denn in 2008 konnten 2 junge Familien für diese schöne Tätigkeit neu gewonnen werden. Beim Auf - und Abbau werden sie von Mitgliedern der Seniorenschiessgruppe unterstützt.

Zu Weihnachten 2013 gab es eine Spende in Höhe von 2000 Euro von der RWE, die Fördergelder für ehrenamtliche Tätigkeiten vergibt. Damit konnten die Krippenfiguren generalüberholt werden, wie Gelenke, beschädigte Hände etc. eine schwarzes Schaf wurde neu angeschafft, sowie eine LED-Weihnachtsbaumbeleuchtung, Strohsterne und eine künstliche Kiefer, die den Raum hinter dem Tabernakel ausfüllt.




Pfarreiengemeinschaft Meppen-West
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